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AVIVA-BERLIN.de im Dezember 2024 - Beitrag vom 01.12.2004


Welt-AIDS-Tag 2004
Julia Richter

Seit 1988 wird jährlich am 1. Dezember dieser Gedenktag begangen. AIDS-Organisationen nehmen ihn zum Anlass, auf vielen Veranstaltungen ihre Arbeit sichtbar zu machen und zu Spenden aufzurufen




An diesem Datum sprachen sich vor 16 Jahren auf einem Weltgipfeltreffen die GesundheitsministerInnen der beteiligten Länder für eine von sozialer Toleranz geprägte Gesinnung und einen intensiveren Austausch von HIV- und AIDS- bezogenen Informationen aus. Seither ist der 1. Dezember ein Tag der Solidarität mit HIV-infizierten Menschen und denen, die ihnen nahe stehen. Es soll daran erinnert werden, dass für die Betroffenen jeder Tag des Jahres ein AIDS-Tag ist.

Regelmäßig steht dieses Datum unter einem anderen Motto, mit dem jeweils unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden sollen.
2000 galt der Aufruf "Aids - Männer stellen sich der Verantwortung" der männlichen Bevölkerung. Dieses Jahr steht der Welt-AIDS-Tag unter dem Motto "Frauen, Mädchen, HIV und AIDS". Weltweit sind etwa 50 % der HIV-Infizierten Frauen. Sie haben eine doppelt so hohe Ansteckungswahrscheinlichkeit bei ungeschütztem heterosexuellem Sex wie Männer.
In Deutschland ist der Anteil der Frauen an den HIV-Infektionen mit rund 20 % deutlich niedriger. In der Bundesrepublik sind etwa 44.000 Frauen und Männern mit HIV/Aids infiziert und jedes Jahr kommen fast 2.000 Neuinfektionen dazu. Die nötige Präventionsarbeit und Aids-Aufklärung wird von der rot-grünen Regierung mit jährlich rund 9 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unterstützt.

Das internationale Symbol für HIV und Aids ist seit 1991 die Rote Schleife.
Sie entstand in Anlehnung an die gelben Schleifen, die in den USA an die im Golfkrieg kämpfenden Soldaten erinnerten. Die rote Schleife soll ein Zeichen setzen, die Hoffnung auf einen Impfstoff und eine heilende Therapie niemals aufzugeben.
Die Farbwahl hatte hauptsächlich symbolische Gründe: Rot signalisiert Liebe, zum Zeichen der Leidenschaft und Toleranz gegenüber Betroffenen, aber auch Blut, stellvertretend für den Schmerz über die vielen Toten, die das HI-Virus bereits gefordert hat.

Aids ist eine Schwächung des körpereigenen Immunsystems. Ausgelöst wird die Schwächung durch das Virus HIV (Humanes Immundefekt Virus), das vor allem die Zellen des Abwehrsystems befällt und sie zerstört.
Der Körper ist nicht mehr in der Lage, sich gegen viele Krankheitserreger zu wehren, von denen viele ohne Behandlung zum Tode führen. Diese Therapien sind für viele Menschen lebensnotwendig, doch seit einigen Jahren werden bei 16 bis 18 Prozent der frisch Infizierten resistente Viren gefunden, die auf mindestens eines der gängigen Medikamente nicht mehr ansprechen.

Weitere Informationen zum Thema HIV und Aids unter:
01805 - 76 75 74 ( 0,12 Euro pro Minute ) - 24 Stunden erreichbar.
oder auf www.vereinregenbogen.de


Unter 0900 - 500 44 500 22 können Sie 4 Euro spenden.
Wählen Sie mit Ihrem Telefon (nur Festnetzanschluß) die angegebene Telefonnummer. Sie hören eine automatische Ansage. Auf Ihrer nächsten Telefonrechnung werden 4,00 Euro als infin-Abrechnung aufgeführt
Ihre Spende gelangt direkt zu hilfsbedürftigen Menschen ohne Umwege und ohne Verwaltungskosten. Unterstützt werden so verschiedene AIDS Projekte in Deutschland. Also anrufen und was Gutes tun.

Quelle: Weltaidstag.de


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Beitrag vom 01.12.2004

AVIVA-Redaktion